Villa Weißhaus
Die Anfänge – 1773 bis 1823
Die Geschichte der Villa Weißhaus ist eine Geschichte, die eng mit der Stadt Trier und ihrer Bürger verbunden ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei der ehemalige Trierer Oberbürgermeister Wilhelm von Haw, der mehrere Ländereien über Pallien erwarb und diese zum Vorläufer des heutigen Naherholungsgebiet verband. An der Stelle des alten Weißhäuschen erbaute Haw 1823 ein privates Wohnhaus im Stil des preußischen Klassizismus – die heutige Villa Weißhaus entsteht.
Beliebtes Ausflugsziel
1823 bis 1881
Für die Trierer ist die Villa Weißhaus seit jeher ein Ort der Entspannung und Erholung, denn Oberbürgermeister Haw gestattete den Bürgern der Stadt die freie Nutzung des umliegenden Geländes. Nach dem Tod Haws und dem nachfolgenden Besitzer Prinz Heinrich von der Niederlande erwarb die „Trierer Bürger und Aktiengesellschaft Weißhaus-Verein“ die Ländereien, um das beliebte Auflugsziel für die Stadtbewohner zu bewahren. Zu dieser Zeit wird die Villa Weißhaus erstmals als Restaurant verpachtet.
Die Trierer retten das Weißhaus
1881 bis heute
Nach der Nutzung als Genesungsheim des Deutschen Roten Kreuzes im ersten Weltkrieg gehen die Weißhaus-Ländereien 1919 in den Besitz der Stadt über. Als dem historischen Gebäude der Verfall droht, schließen sich 1981 Trierer Bürger zur „Bauherrengemeinschaft Weisshaus“ zusammen und ermöglichen dadurch die Sanierung sowie den 1984 erbauten zeitgenössischen Restaurantanbau. Seit 2014 ist die Stadt wieder Eigentümer der Villa Weißhaus.
Das Weißhaus
und seine Umgebung
Die Villa Weißhaus befindet sich inmitten eines städtischen Naherholungsgebiets mit einem verzweigten Wanderwegenetz. Die von der Villa fußläufig zu erreichende Attraktionen wie das acht Hektar große Wildgehege mit Spielplätzen, der Hochseilgarten, das Haus des Waldes mit angeschlossenem Waldlehrpfad oder das 1829, ebenfalls von Haw errichtete, Drachenhaus ermöglichen Stadtbewohnern und -besuchern gleichermaßen einen erholsamen Aufenthalt inmitten der Natur.
